Alumni in aller Welt
Lebenslange E-mail-Adresse
Heidelberg Alumni International bietet eine individuelle Adresse im Internet
Email ist eine praktische Sache: Weltweit verfügbar, schnell und zuverlässig. Die E-mail-Adresse zeigt, wo man im Internet "zu Hause" ist. Hinter dem "@"-Zeichen steht meist die Computeradresse des Arbeitgebers oder eines Anbieters, der solche Netzadressen zur Verfügung stellt. Problem dabei ist der ständige Wandel, der sich im Internet vollzieht: Geht ein Benutzer einer anderen Tätigkeit nach oder der Provider bankrott, ist die Adresse verloren - und genauso viele der Kontakte, die man im Lauf der Zeit angesammelt hat.
Alumni der Universität Heidelberg können dieses Problem nun mit einem Service von Heidelberg Alumni International umgehen. Mit "Instmail" bietet die Universität den Ehemaligen eine E-mail-Adresse, die repräsentativ und persönlich ist - und bleibt. Nach einer Registrierung erhalten die Teilnehmenden eine Adresse nach dem Muster "vorname.nachname@alumni.uni-heidelberg.de" mit den gängigen Eigenschaften eines E-mail-Kontos wie Postverwaltung, Adressbuch und Weiterleitung. Das Besondere daran: Dieser Service der Universität ist für ihre Ehemaligen kostenlos - und gilt ein Leben lang.
"Die lebenslange E-mail-Adresse ist eine Geste der Universität, Verbundenheit zwischen ihr und ihren Alumni zu demonstrieren", erklärt Albrecht Bayer von Heidelberg Alumni International. "Auf den Bildschirmen der Welt identifizieren sich so die Heidelberger Ehemaligen mit ihrer Alma mater." Die Idee kommt offenbar gut an: Seit Beginn der Aktion wurden schon weit über tausend Adressen vergeben - und täglich kommen neue hinzu. Die Daten werden sorgfältig abgeglichen, was seine Zeit braucht. Philippe Bayer, der die Datenbank von Heidelberg Alumuni International entwickelt hat, für ihre Pflege verantwortlich ist und nun auch die Administration der E-mail-Adressen übernommen hat, bittet daher Verzögerungen zu entschuldigen: "Der Ansturm ist riesig."
Alumni-Fragebogen
Um zukünftige Programme für die Ehemaligen wunschgerecht gestalten zu können, hat Heidelberg Alumni International im Juni Fragebögen verschickt. "Wir wollen unsere Alumni besser kennen lernen", erläutert Albrecht Bayer. Die Datenbank enthalte bisher vorrangig Informationen aus der Studienzeit der Ehemaligen in Heidelberg. "Um Verbindungen herzustellen und zu vertiefen, wollen wir auch wissen, was die Alumni augenblicklich tun." Dabei interessiert Albrecht Bayer nicht nur der Bildungsweg und der berufliche Werdegang, sondern auch alles, was wichtig für den Interessenaustausch ist. "Wenn man Menschen zusammenführen will, muss man auch wissen, welche Sprachen sie sprechen oder welche Hobbys sie pflegen", meint Albrecht Bayer zu den persönlichen Fragen auf dem Bogen, und betont, dass auf keinen Fall Daten weitergegeben würden, es sei denn, das ausdrückliche Einverständnis des Betroffenen liegt vor.
Albrecht Bayer ist bereits sehr gespannt auf das Ergebnis der Aktion und hofft auf eine rege Beteiligung der Alumni.
Gabriel A. Neumann
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