|
Heidelberger Splitter
Mit dem "Dirigent" ins Neckartal
Wer von der Heidelberger Altstadt über Schlierbach ins Neckartal fahren möchte, braucht sich in Zukunft nicht mehr über holperige Fahrbahnen oder Staus wegen der zu schmalen Trasse zu ärgern. Im Oktober gab Oberbürgermeisterin Weber die neue Trasse der Schlierbacher Landstraße nach 27 Monaten Bauzeit für den Verkehr frei. Auf eineinhalb Kilometern Länge erhielt die B 37 eine neue Fahrbahndecke, sichere Rad- und Fußwege und flexible Signalanlagen. Damit wurde eines der "Nadelöhre" im Heidelberger Straßenverkehrsnetz entschärft. Dennoch baute die Stadt nicht auf Kosten von Landschaft und Natur - die Fahrbahntrasse wurde nicht in den Neckar hinein verbreitert. Der Verkehr zwischen Altstadt und Schlierbach fließt jetzt auf drei Spuren. Verantwortlich für die optimale Ausnutzung der Fahrbahn ist der "Dirigent". Dieses computergesteuerte Leitsystem macht seinem Namen alle Ehre: Je nach Bedarf verteilt es die Fahrbahnspuren für die eine oder andere Richtung. So stehen dem morgendlichen Pendler aus Neckargemünd oder Eberbach zwei Spuren zur Verfügung, und am Abend, wenn der Verkehr aus der Stadt Richtung Odenwald fließt, ebenfalls. Der Trassenbau, den das Land, der Bund und die Stadt gemeinsam finanzierten, kostete über zehn Millionen Mark. Er ist der erste Abschnitt eines Großprojekts auf der B 37. Nächste Etappe ist die Fahrbahnerneuerung bis zum Ortsende von Schlierbach.
ps
Nächster Artikel
Inhalt
|
|
|